Donnerstag, 24. April 2014

Ausblick WM Tag 7

Rückblick Donnerstag:

Mark Davis (13)   5:10   Dominic Dale (24)
Nach enttäuschender erster Session und 2:7 Rückstand schien sich die Pechsträhne für Mark Davis weiter fortzusetzen. Die ersten beiden Frames des Tages verlor er, nachdem jeweils der Frameball verschossen wurde und Dale nervenstark den Tisch abräumen konnte. Für einen Erfolg waren nun also 8 Frames in Folge nötig. Dies scheinte eine befeiende Wirkung zu haben, der Engländer holte sich mit Breaks von 69 und 61 Punkten die Durchgänge vor dem Midsession Interval und konnte auch den folgenden Frame auf eine Respotted Black gewinnen. Doch der Rückstand erwies sich als zu groß, Dale gewann mit seiner höchsten Serie des Tages von 57 Frame 15 und zog ins Achtelfinale ein. Hier geht es ab Samstag gegen Michael Wasley.


Neil Robertson (2)   10:2   Robbie Williams (67)
Nachdem sich die drei anderen Qualifikanten in dieser Woche hervorragend verkauft haben stand für Robbie Williams nach 2:7 Rückstand eine nicht sehr aussichtsreiche Aufgaben. Robertson, der bereits in der ersten Session zwei Centuries vorgelegt hatte, erwies sich als zu stark. Eine 51, für Robertson die höchste Serie im Match, konnte der Australier mit einer 61 kontern, ehe zwei weitere Centuries die Entscheidung bedeuteten. Mit 140 Punkten gelang dem Weltranglistenersten zudem das höchste Turnierbreak. Ab Sonntag wird sich zeigen, ob Mark Allen dem amtieren UK Champion mehr Probleme bereiten kann.




Ausblick Freitag:


11 Uhr:
Barry Hawkins (5) - Ricky Walden (12)   (Session 1 von 3)
Mark Selby (3)   5:3   Allister Carter (14)   (Session 2 von 3)
Zu einer Neuauflage des letztjährigen Halbfinals kommt es auf Tisch 1. Barry Hawkins hat die Partie sicher noch bestens im Gedächtnis, als er mit einem 17:14 den Finaleinzug schaffte. Revanchiert hat sich Ricky Walden beim Masters im Januar, als er einen 2:5 Rückstand noch in einen 6:5 Erfolg umwandeln konnte und ins Viertelfinale einzog. Bereits 2005 trafen die beiden in der WM-Qualifikation aufeinander, Ricky Walden setzte sich im Entscheidungsframe durch. Barry Hawkins schaltete in Runde 1 souverän David Gilbert aus, Walden hatte gegen den Crucible-Debütanten Kyren Wilson etwas mehr Mühe. Alles deutet auf ein enges Match hin, mit leichten Vorteilen für Hawkins, der Ende März das PTC-Finale gewann und in China aussetzte um sich intensiv auf die WM vorzubereiten.
In einer unterhaltsamen ersten Session war es Ali Carter, der mit 104 Punkten den ersten Paukenschlag setzte. Selby, der in Frame 2 mit einer 84er Break seine Bestmarke am Tag setzte, gelang es trotz gutem Lochspiel nicht einen Frame in einer Aufnahme zu gewinnen, zu groß waren die Probleme beim Stellungsspiel. Dennoch erarbeitete er sich durch gutes Safetyspiel mehrere Chancen pro Frame, das Ergebnis war eine zwischenzeitliche 5:1 Führung. Nach einem etwas engeren 7. Frame sicherte sich Carter auch den letzten Frame mit einem Century, für ihn geht es mit einem überschaubaren 3:5 in den zweiten Tag.


15:30 Uhr:
Ronnie O'Sullivan (1)   3:5   Joe Perry (16)   (Session 2 von 3)
Alan McManus (34) - Ken Doherty (29)   (Session 1 von 3)
Keinen guten Start erwischte der Titelverteidiger, der in drei der vier ersten Frames gänzlich ohne Punkte blieb. Eine 58 sicherte ihm immerhin den zweiten Durchgang. Perry, der eine überragende Lochquote vorwies, ging mit einer Bestleistung von 82 sogar mit 4:1 in Führung. Für den Außenseiter war damit zumindest ein Unentschieden nach Tag 1 gesichert. In der Tat wurde O'Sullivan nun stärker und konnte nach Breaks von 117 und 75 auf 3:4 verkürzen. Doch Perry konnte die Führung in Frame 8 wieder auf zwei Frames stellen, die 99 Punkte bedeuteten sein höchstes Break. Kann Perry seine Form auch über die nächsten beiden Tage halten hat er eine realistische Chance, O'Sullivan muss vor allem an den Long Pots arbeiten, nur 29% konnte er in der ersten Session verwandeln.
Ein Achtelfinale mit dem nur wenige gerechnet haben, auf das aber sicher einige gehofft haben startet auf Tisch 2. Im Duell der Routiniers trifft der Halbfinalist von 1992 und 1993 auf den Weltmeister von 1997. Für McManus ist es nach Mark Williams und John Higgins bereits das dritte Duell gegen Ex-Weltmeister in Folge. Er zeigt sich bisher in Sheffield von seiner besten Seite, während Ken Doherty den Start in beiden Partien verschlief um dann die zweiten Sessions 5:1 bzw. 6:0 zu gewinnen, er holte zudem jeweils 7 Frames in Folge! Bereits dreimal trafen die beiden in Finals aufeinander, Doherty gewann 1993 in Wales und Schottland, wohingegen McManus 1996 in Thailand die Oberhand hatte, bei keinem der Duelle trennten die beiden mehr als zwei Frames. Bei Weltmeisterschaften steht jeweils ein 13:11 im Achtelfinale für jeden, das war 1994 und 2005. Bezieht man das diesjährige Shoot-Out mit ein, bei dem nur ein Frame gespielt wurde, hat McManus die letzten fünf Partien für sich entschieden. Er scheint auch die etwas bessere Form zu haben, Doherty muss aufpassen in der Anfangsphase den Anschluss nicht zu verlieren.


20 Uhr:
Barry Hawkins (5)   4:4   Ricky Walden (12)   (Session 2 von 3)
Mark Selby (3)   9:7   Allister Carter (14)   (Session 3 von 3)

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